Freitag:
Gestern war ich auf meiner ersten amerikanischen Drum’n’Bass Party in San Francisco (wen es interessiert: die Party war mit Sage und Gridlock). Ich hatte ja zum Glück einen anderen Intern bei SAP gefunden, der auch gerne auf solche Parties geht, und somit zum Glück auch jemanden, der fahren konnte. Die Party war wesentlich besser als erwartet! Die Musik war spitze, sowas wünsche ich mir auch bei uns öfter – was mich gleich auf den Gedanken gebracht hat, demnächst mal einen Plattenladen aufzusuchen, da der Stil hier wohl eher verbreitet ist… Na jedenfalls war auch der Club eigentlich ganz cool und ich habe dort dann auch noch einen anderen Bekannten getroffen (hehe, ich bin gerade zwei Wochen hier und treffe auf Parties schon Leute, die ich kenne…). Nun ja, nur es hat sich leider eine Befürchtung bestätigt: Die Leute hier haben keine Ahnung vom Feiern ;) ! Was die hier unter Tanzen verstehen, gilt bei uns als gemütlich Bewegen zu langsamer Musik, aber das geht überhaupt garnicht bei Drum’n’Bass… Ich war am Ende die einzige Person in dem Laden, die „richtig“ getanzt hat, im guten „Mannemer-Junglist-Style“, aber irgendwie hat das ein wenig auf die Stimmung gedrückt bei mir, dass bei den anderen nicht so viel los war… Naja, das Ganze war dann auch um 2 Uhr morgens schon vorbei, was hier völlig normal ist. Ich freu mich jetzt schon auf die erste Party wieder in Mannheim :) !!!
Samstag:
Nein, ich bin heute nicht nach San Francisco gefahren. Ich dachte, es wäre nett mir mal Mountain View Downtown anzusehen, da ich hier ja immerhin wohne ;) Im Großen und Ganzen ist das nur eine große Straße mit vielen Restaurants, Buchläden und anderen Shops, eher klein aber sehr schön. Meine Mitbewohnerin war so nett und hat mich hingefahren (10min mit dem Auto von daheim) und da gab es gleich die erste nette Überraschung des Tages: Dieses Wochenende ist dort ein Frühlingsfest, was im Grunde ein Straßenfest ist. Dort gab es unzählige Stände mit Kunsthandwerk, Essen, Trinken und anderem Kram, dazu Musik an jeder Ecke. Richtig schön ! Direkt an der Straße ist auch die City Hall und das Center for the Performing Arts, beides recht schön. Nachdem ich so etwa 1 ½ Stunden dort herum gelaufen bin, wollte ich eigentlich zurück zur Caltrain Station (im Übrigen glaube ich die schönste der ganzen Gegend), weil es so viel auch nicht mehr zu sehen gab. Auf dem Weg bin ich dann an einem Zoohandel vorbei gekommen, von außen schienen sie hauptsächlich Aquarien zu haben. Draußen saß dann ein Typ (der Besitzer) und hatte einen recht großen Blue Tongue Skink (knuffige Echse mit blauer Zunge) auf dem Arm – da konnte ich natürlich nicht vorbeigehen… Ich hab dann erstmal so eine halbe Stunde mit dem Typ, Patric, gequatscht (nebenher den Skink etwas „geknuddelt“…) und er hat mir dann erzählt, dass sie drin noch mehr Reptilien haben, und dass ich sie mir gerne ansehen könne. Kaum war ich drin, kam er auch schon und hat mir eine kleine „Führung“ gegeben, hat mir erklärt was das alles für Echsen waren (wow, die hatten echt eine ganze Menge cooler Tiere…) und so. Bei der Gelegenheit hat er den Skink gegen eine andere Echse „ausgetauscht“ und hat sich wieder rausgesetzt. Also ich glaube ich bin im Endeffekt noch weitere 1 ½ Stunden draußen gestanden und habe mit ihm gequatscht, das war echt nett ! Und falls ich jemals irgendeine Echse nach Deutschland importiert haben will – ich habe jetzt den richtigen Kontakt :D
Das war zwar so nicht wirklich geplant alles, als ich ein wenig bummeln gehen wollte, aber der Tag war (mal wieder) richtig großartig und es ist doch immer wieder lustig was für Leute man hier trifft! Ich glaube bei den Echsen werde ich noch das ein oder andere Mal vorbei schauen *grins* …