Sonntag, 8. Juli 2007

Verschiedenes...

Nachdem ich die letzte Woche meines Urlaubs quasi eigentlich fast nur in der Sonne entspannt habe, werde ich Morgen dann auch wieder schön arbeiten gehen, was ja auch nicht gerade das Schlechteste ist.

Hier etwas für alles zu Hause, mit denen ich sonst immer schön feiern bin: am Freitag war Aphrodite in San Francisco und das war wirklich mal eine vernünftige Party! Der Club war ziemlich abgefahren, normalerweise gibt es dort keine Drum and Base Parties und damit war es irgendwie eine recht ungewöhnliche Location, aber sehr nett. Und Aphrodite war super, ich meine, nicht so mein typischer Stil,aber wirklich gut! Und das Beste...die Leute haben gefeiert !!! Ich meine, es waren auch einige dort, die sich wohl eher dorthin verlaufen hatten, aber der Rest hätte glatt aus Deutschland kommen können, das hat richtig Spaß gemacht!

Am Samstag war ich dann mit einem Freund in Santa Cruz und wir haben ein wenig Frisbee am Strand gespielt, gebadet (auch wenn es furchtbar kalt war im Wasser...) und in der Sonne gelegen. Wir sind auch noch durch den berühmten "Boardwalk" gelaufen: Das ist quasi ein kleiner Vergnügungspark direkt am Strand. Zum einen gibt es dort einige Fahrattraktionen, wie einen Freefall - Tower, Autoscooter (was dort immer nur im Kreis geht, d.h. die Autos werden nacheinander im Kreis herumgeschoben, sah recht unspannend aus...) und eine hölzerne Achterbahn von 1920 (so irgendwas in dem Dreh herum), die einzige ihres Alters an einem Strand weltweit, die heute noch in Betrieb ist. Was allerdings noch viel bizarrer ist, ist dass es auch eine kleine Meile mit diversen Buden und Spielhallen gibt (natürlich wieder wie in Dave & Busters ohne direktes Geld)! Dementsprechend gehen die Leute dort also auch tagsüber an den "Strand" um in eine dunkle Spielhalle zu gehen und sich dort zu "vergnügen" an irgendwelchen Automaten, wenn doch nebenan der Strand und das Meer ist! Mal wieder sehr seltsam... Da wir recht spät erst In Santa Cruz waren und es irgendwann frisch wurde, sind wir die Küste etwas weiter entlang gefahren zu einem der vielen Surfer - Strände und haben die Surfer beobachtet, die es dort bei entsprechendem Wetter massenweise gibt!

Und weil ich gerade von seltsamen Dingen hier drüben spreche...hier meine zwei absoluten Favoriten unter den Schildern, die man hier so sieht:
1)"Adopt a Highway" (Adoptiert eine Autobahn): Entlang der Highways findet man immer wieder grüne Schilder, auf denen "Adopt a Highway" steht und darunter ist dann irgendein Name zu lesen, meist ein Firmenname, bzw. sehr häufig auch Restaurantketten oder so. Das heißt man bezahlt also Geld für ein Stück Highway und kann dann somit Werbung für sich machen, zum Beispiel machen das dann oft Restaurants, die darauf aufmerksam machen wollen, dass sie an der nächsten Ausfahrt zu findne sind oder Ähnliches. Und das Beste: Oben an dem Schild ist sogar ein Herz zu sehen... :)
2) "Kiss 'n Ride" (Küssen und Fahren): Dieses Schild ist mir an einer Zugstation aufgefallen, direkt neben dem bekannten Schild "Park 'n Ride" (Parken und Fahren). Die Bedeutung ist folgende: an diesen Plätzen können Leute ihre Lieben morgens zur Bahn bringen, sich kurz verabschieden (Küssen) und dann eben mit dem Zug weiter zur Arbeit fahren.

Sind sie nicht irgendwie süß, die Amerikaner ?! :D

Donnerstag, 5. Juli 2007

Independence Day

Gestern war bei uns hier Feiertag, Independence Day.

Den Tag habe ich recht gemütlich verbracht und war mit einer Freundin und deren Freund bei Bekannten zum BBQ, was im Endeffekt einfach auf einen gemütlichen Tag am Pool hinauslief. Abends waren dann überall Feuerwerke und natürlich auch in San Francisco. Ich bin dann mit meiner Freundin und ihrem Freund abends in die City gefahren, um die Feuerwerke zu sehen. Ursprünglich wollte ich mich mit zwei Freunden an den Piers treffen zum schauen, allerdings war es schon etwas spät und in der Stadt ein Verkehrschaos, sodass ich es nicht mehr rechtzeitig an die Piers geschafft hätte. Dafür bin ich dann mit den anderen über die Bay Bridge auf die andere Seite nach Treasure Island gefahren und das hat sich wirklich gelohnt: von dort hat man einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Skyline von San Francisco und die Bay Bridge und auch das Feuerwerk mit dieser Kulisse im Hintergrund war toll! Wobei das Feuerwerk an sich eigentlich recht kurz war, aber trotzdem ein schöneds Erlebnis. Auf dem Rückweg haben wir allerdings knapp zwei Stunden vom Parkplatz runter gebraucht, da natürlich sehr viele Leute zu dem Ereignis in die City gefahren sind...

Sonntag, 1. Juli 2007

Winchester Mystery House

Das Wochenende ist nun rum, aber ich habe glücklicherweise noch eine Woche Urlaub, das heißt ich kann meinen Sonntag Abend noch schön genießen und muss noch nicht an die Arbeit denken (meine Arbeit macht Spaß, aber Urlaub ist eben doch nie verkehrt...).

Was habe ich dieses Wochenende gemacht...am Freitag war ich mit einer Freundin shoppen. In der Nähe gibt es eine Mall, in der es Outlet Stores vieler Marken gibt und da zu den günstigen Outlet Preisen nun auch noch Ausverkauf ist, hat sich das richtig gelohnt ! Abends haben dann ein paar Praktikanten bei sich zu Hause eine Party gegeben und es waren tatsächlich fast alle Praktikanten von SAP dort. Naja, eine typische Studentenparty eben, aber es war ganz lustig und ich habe auch die anderen Praktikanten noch etwas näher kennengelernt.

Am Samstag war ich dann mit drei der Praktikanten vom Vorabend in San Francisco verabredet. Nachdem wir erst einmal im Fischerman's Wharf schön frischen Fisch essen waren, sind wir zu einer Party, die die anderen ausgesucht hatten. Nachdem wir 40 min angestanden haben, sind wir dann endlich reingekommen. Die Location war an sich wunderschön, asiatisch (ich war glaube ich die einzige blonde und nicht - asiatische Frau dort...), aber das war mehr Bar als Party und somit haben wir beschlossen, lieber auf eine andere Party zu gehen. Wir sind dann ins 1015 gegangen, was einer der bekannten Clubs in San Francisco ist. Ich war selbst noch nie dort, aber ich wusste, dass der Laden gut sein sollte und außerdem wusste ich, dass zwei Freunde dort hin wollten an dem Abend. Und auf dem Weg dorthin haben sich meine vielen Touren durch San Francisco bezahlt gemacht: ohne Karte habe ich es geschafft, uns quer durch die Stadt zu dem anderen Club zu navigieren ;) Jedenfalls habe ich mich dort dann erst einmal gefreut, denn der Club hat tatsächlich bis um 5 Uhr morgens geöffnet - der helle Wahnsinn hier drüben !!! Die Party war dann auch wirklich gut und zusammen mit den anderen beiden haben wir dann auch noch recht lange gefeiert.

Heute waren wir dann in San Jose im "Winchester Mystery House". Dieses Anwesen hat die Witwe des Waffenfabrikanten im 19. Jahrhundert erbauen lassen. Das Haus hat 160 Zimmer und ist völlig abgedreht! Das Haus besteht nur aus völlig verwinkelten Räumen, Treppen, die ins Nirgendwo führen, Türen ins Nichts und Ähnlichem. Angeblich wurde sie von den Verstorbenen heimgesucht, die durch Winchester Waffen ums Leben gekommen sind, so ganz klar im Kopf war sie wohl nicht mehr. Außerdem hatte sie einen besonderen Hang zur Zahl 13 und diese Symbolik spiegelt sich auch überall im Anwesen wider. Allerdings muss man auch sagen, dass eine unglaubliche Architektur hinter alldem steckt, was zum Beispiel die Heiztechnik, Bewässerung, Erdbebensicherung und Stromversorgung anbelangt. Genie und Wahnsinn liegen eben oft doch sehr nahe zusammen... Die Besichtigung war auf jeden Fall interessant und das Haus wirklich sehenswert !!! Wenn auch wirklich sehr verrückt...

Freitag, 29. Juni 2007

Alcatraz & Bay Tour

Gestern war ich mit einem Freund in San Francisco und wir haben eine Bay Tour unternommen. Zunächst ging es mit einem kleinen Schiff durch die Bay, bis unter der Golden Gate Bridge durch und um Alcatraz herum. Es war zwar furchtbar stürmisch unterwegs und man musste Acht geben, um nicht weggeweht zu werden auf Deck, aber man hatte einen tollen Überblick über die City und natürlich war es ein toller Anblick, direkt unter der Golden Gate Bridge zu fahren! Während der Fahrt konnte man sich über Kopfhörer eine begleitende Audio - Tour anhören, bei der man noch einige interessante Dinge über die Stadt erfahren konnte.

Anschließend hat uns unsere Tour dann nach Alcatraz geführt und wir haben die kleine Gefängnisinsel erkundet. Die Insel an sich ist wirklich winzig und die meisten Gebäude, z.B. ehemalige Unterkünfte der Wärter und ihren Familien (ja, sogar die Kinder haben mit auf der Insel gelebt...), sind nur noch Ruinen. Der Zellenblock ist allerdings restauriert worden und man kann sich auch hier von einer Audio - Tour durch das ehemalige Gefängnis führen lassen und bekommt so auch die Geschichten von Al Capone, dem "Birdman" und den 3 Brüdern, denen als einzige die Flucht aus Alcatraz gelungen ist (ob sie den Pazifik jemals lebend verlassen haben, ist allerdingsbis heute ungewiss), erzählt. Die Schwerverbrecher, die hier ihre Strafe absitzen mussten, hatten wirklich nur winzige Zellen und die Inhaftierung auf Alcatraz muss grausam gewesen sein - allerdings muss man auch sagen, dass die Häftlinge zumindest einen wunderschönen Ausblick auf die Bay und die Golden Gate Bridge hatten ;) Die Tour war wirklich interessant und gehört sicherlich zu den Dingen, die man als San Francisco - Besucher nicht verpassen sollte !

Mittwoch, 27. Juni 2007

Road Trip durch Kalifornien

I’m back…nach fast 3000 km Strecke in 4 Tagen bin ich nun wieder zurück in der Bay Area. Unser Road Trip war der Wahnsinn!!! Es ist zwar schwer, all die Eindrücke in Worte zu fassen, aber hier ist mein kleiner Reisebericht:

Tag 1

Freitagabend ging es dann nun endlich los. Gegen 20.30 Uhr wurde ich abgeholt und wir haben uns auf den Weg nach Bakersfield gemacht, was eigentlich bekannt ist für die Ölfelder dort, aber da wir mitten in der Nacht angekommen sind, haben wir davon nichts gesehen. Nach einigem Suchen hatten wir endlich unser Motel „Super 8“ gefunden und waren glücklich, endlich einchecken zu können. Als wir am Empfang waren und unsere ausgedruckte Bestätigung herausgeholt hatten, meinte der Mann dort gleich „Sind Sie sicher, dass sie im richtigen Motel sind?“. Wir fanden die Frage etwas merkwürdig, da wir doch offensichtlich im „Super 8“ waren – nun ja, leider gab es ganz in der Nähe noch ein weiteres Motel dieser Kette…also wieder rein ins Auto und zum nächsten Motel, wo wir dann endlich unser Zimmer bekommen haben.

Samstagmorgen haben wir uns dann direkt auf den Weg nach Las Vegas gemacht. Unsere Fahrt hat uns Mitten durch das Death Valley geführt und es ist kaum vorstellbar, wie heiß es in der Wüste ist – ich sollte an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass die Klimaanlage in unserem Auto nicht funktioniert hat und bei geöffnetem Fenster hatte man den Eindruck, ein heißes Gebläse werde direkt auf einen gerichtet! Und so sind wir dann also fast 5 Stunden in der schönen Mittagshitze durch die Wüste gefahren…trotzdem ist die Landschaft beeindruckend und wirklich eine Erfahrung wert!

Unser erster Stop war dann aber zunächst am Lake Mead der Hover Staudamm. Auf Grund der Temperatur haben wir es aber bei einer kleinen Tour und schnellen Fotoaufnahmen belassen, denn es war mittlerweile schon Abend und wir langsam am Ende…und wir wussten, dass im Motel ein Pool auf uns wartet und in diesem Moment war das wohl das Verlockenste, was wir uns vorstellen konnten! Als wir das „Best Western“ endlich gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass es am äußersten Rand von Las Vegas und damit eher in der Wüste als in der Stadt war. Danach ging es nur noch ab in den Pool, bis es schon dunkel wurde…das hat gut getan!

Erfrischt waren wir dann auch bereit für den „Strip“, wie die Hauptstraße in Las Vegas heißt, auf der alle großen Casinos und Attraktionen zu finden sind. Das erste, was schon von Weitem auffällt, ist der Stratosphere Tower, der auf der Spitze eine Achterbahn sowie einen Freefall – Tower hat. Wir sind dann kurz unten ins Casino rein und danach auch gleich weiter in die Stadt, direkt ins Verkehrschaos…und den reinsten Wahnsinn! Man kennt ja die Bilder oder Berichte von Las Vegas mit den ganzen bunten Lichter, Attraktionen und verrückten Menschen, aber wenn man mittendrin steht ist das schon überwältigend, das lässt sich nicht wirklich in Worte fassen, das muss man erlebt haben! Wir sind dann nur bis etwa zur Mitte des Strip gefahren und haben im Bellagio geparkt (das Casino, in dem „Ocean‘s 11“ spielt) und von dort aus unsere Tour gestartet. Alleine das Bellagio an sich ist eine eigene kleine Welt mit Casinos, Luxusläden (in denen man das evtl. gewonnene Geld gleich ausgeben kann), Bars, Beauty Salons, Restaurants und natürlich dem Hotel. Vor dem Bellagio ist ein kleiner künstlich angelegter See, der bekannt ist für seine Wasserspiele. Leider finden diese aber wohl nur bis Mitternacht statt und da wir doch etwas später dort waren, konnten wir dieses Spektakel leider nicht mehr bestaunen. Anschließend sind wir dann den Strip entlang gelaufen, vorbei am „Eiffelturm“, dem „Ceasar’s Palace“, dem „Colosseum“, den Hotels / Casinos „Mirage“ und „Treasure Island“ und noch vielen, vielen anderen Casinos und Ähnlichem. Die großen Millionen haben wir leider nicht gewonnen, aber diese künstliche, verrückte Welt ist wirklich einen Besuch wert! Auf unserem Rückweg später war es noch immer brühend heiß und wir wären am liebsten wieder sofort in den Pool gesprungen…und wenig erfreut wussten wir, dass wir am nächsten Tag direkt wieder durch das Death Valley fahren mussten auf unserem Weg nach Los Angeles…trotzdem hat sich die Fahrt rentiert!!!

Tag 2

Unser Plan für den kommenden Tag war eigentlich früh loszufahren, damit wir nicht wieder in der Mittagshitze durch die Wüste fahren mussten. Nur leider wollte der Hotelwecker nicht ganz so wie wir und aus dem frühen Aufstehen wurde irgendwie nichts… aber wir kannten die Prozedur ja schon vom Vortag.

Unsere erste Anlaufstelle in LA war dann Venice Beach, wo wir uns erstmal gemütlich in die Sonne gelegt und relaxt haben. Naja, wobei „Sonne“ leider übertrieben ist, wir haben dummerweise einen sehr bewölkten Tag erwischt und es war auch nicht besonders warm ( sicherlich mal mindestens 30° kühler als am Morgen in Las Vegas ), aber eine kleine Runde im Pazifik musste trotzdem sein. Und nachdem wir $ 25 im Parkhaus gezahlt hatten, wollten wir die Zeit auch ausnutzen… Venice Beach ist bekannt für seine Strandpromenade, an der normalerweise immer die Rollerskater unterwegs sind, entlang der vielen kleinen Buden und natürlich nicht zu vergessen der berühmte Outdoor Kraftraum am Strand. Da es dann irgendwann wirklich kalt wurde am Strand, sind wir die Promenade entlang gelaufen, wo es trotz des schlechten Wetters sehr voll war. Dort war dann auch eine Bühne aufgebaut und eine Band hat gespielt und der Verkäufer eines Ladens, in dem wir waren, hat uns dann erzählt, dass Arnold Schwarzenegger dort gleich auftauchen sollte. Naja, wir haben dann mal ein wenig gewartet, aber der Terminator kam nicht und wir sind dann doch wieder gegangen um unser Hotel zu suchen, was wiederum ein Abenteuer für sich war. Ach ja, beim Rumfahren und dem Versuch auf die richtige Straße zu gelangen, haben wir dann noch einige Polizeiabsperrungen und eine große Menschenansammlung an der Promenade gesehen, also könnte es gut sein, dass Schwarzenegger tatsächlich am Strand war…wer weiß? Vor allem waren wir dann aber doch etwas skeptisch was unser Motel anbelangt hat, denn wir wussten nur, dass es etwas außerhalb liegt und was wir bereits bei der Hinfahrt festgestellt hatten war, dass LA – abgesehen von Downtown und der Gegend um Hollywood – eigentlich ein einziger großer Slum ist! Glücklicherweise lag unser Motel dann aber doch in einer akzeptableren Gegend und nicht direkt in den Slums…

Bis wir dann wieder losgefahren sind und uns auf den Weg nach Hollywood gemacht haben, war es schon Mitternacht und dementsprechend waren auch keine großen Touristenmassen unterwegs. Wir sind durch Beverly Hills und den Sunset Boulevard direkt zum Hollywood Boulevard gefahren, auf dem der berühmte Walk of Fame ist, die vielen Sterne der Stars. Die Straße war wie ausgestorben… Kaum zu glauben, dass selbst hier nachts kaum etwas los ist! Wir sind dann den Walk of Fame etwas auf und ab gelaufen und mussten dann aber zugeben, dass das Ganze wenig spektakulär war und auch wenig so glamurös und toll, wie man sich es vorstellt – es ist realistisch gesehen einfach eine dreckige Straße, auf der ein paar Sterne zu sehen sind… Naja, und natürlich gibt es auch dort wieder jede Menge verrückter Leute…aber die gibt es hier wohl überall. Nachdem wir dort alles Interessante gesehen haben, sind wir wieder zurück gefahren und haben beschlossen, am nächsten Morgen bei Tag noch einmal kurz nach Hollywood zu fahren. Vor allem wollten wir natürlich noch die Hollywood Hills mit den Buchstaben sehen, was bei Nacht leider nicht beleuchtet ist.

Tag 3

Am nächsten Tag gab es zum Wachwerden erstmal eine kleine Runde im Pool und Jacuzzi bei strahlendem Sonnenschein, bevor es dann noch einmal nach Hollywood ging. Wir sind dabei wieder durch Beverly Hills gefahren und haben nun auch ein paar der teuren Häuser gesehen, aber auch diese Gegend ist trotzdem nicht so luxuriös, wie man es erwartet: die Straßen sind eine Zumutung und sonderlich sauber ist es auch hier nicht. Aber immerhin wirkt alles bei Sonnenschein und blauem Himmel etwas positiver als bei Nacht. Ach ja, einer meiner beiden Freunde meinte dann beim Fahren plötzlich, dass im Auto neben uns die Schauspielerin Halle Berry sei…das war dann aber auch schon die Promi – Ausbeute: vielleicht Halle Berry im Auto nebenan und beinahe Schwarzenegger am Strand ;) Na jedenfalls haben wir unser Auto abgestellt und sind zu einer der Straßenkreuzungen gelaufen, von der man einen guten Blick auf die Hollywood Buchstaben hat ( sie sind am Berg gegenüber von Hollywood und aufgrund von Häusern und Bäumen gibt es nur einige wenige Stellen in der City, von denen man einen direkten Blick auf sie hat ). Hollywood ! Schnell wieder ein paar Fotos und dann nichts wie weg nach San Diego. Es ist unglaublich, was für ein Verkehr in der Stadt und um sie herum herrscht! Da gibt es schon 4 – 6 spurige Straßen und selbst die sind verstopft mit Autos. Da waren wir doch sehr froh, irgendwann endlich wieder draußen zu sein…

Unser nächstes Ziel war dann SeaWorld in San Diego. Dieser Park bietet auf der einen Seite viele Shows, wie zum Beispiel die Delphin Show oder die Hauptattraktion, die Orca Show, sowie auch viele (nasse) Fahrattraktionen und andere Meerestiere. Um gleich so richtig nass zu werden bei der Hitze sind wir gleich in die Delphin Show und haben uns natürlich gleich mal schön nach vorne in die „Soak Zone“ gesetzt… Die Show war lustig und natürlich waren wir pitschnass hinterher, da die Delphine schön darauf dressiert sind, das Publikum nass zu machen ;) Die Abkühlung hat gut getan und in der Hitze war man in wenigen Minuten schon wieder trocken. Dann sind wir in die Aquarien mit den großen Manatees und Haien gegangen, durch deren Becken man durch einen Glastunnel durchlaufen konnte. Dann kam die Hauptattraktion, die bekannte Orca Show mit dem Star Shamu, einem riesigen Orca, sowie einem weiblichen Tier und seinem Jungtier. Diese Tiere sind schon sehr beeindruckend und auch die Show war toll! Und wir natürlich wieder pitschnass…schließlich kann so ein riesiger, schwerer Wal noch mehr Wasser spritzen als ein kleiner Delphin... Die Delphine konnte man später übrigens auch füttern und „streicheln“, aber da ich kein Futter hatte, wurde ich von ihnen großzügig ignoriert. Eine direktere Begegnung hatten wir dann aber später mit Seesternen und Rochen – ein seltsames Gefühl, einen großen Stachelrochen anzufassen (man hat uns gesagt, der eigentliche Stachel sei bei den Tieren entfernt und damit seien sie völlig harmlos…), aber die Tiere fühlen sich toll an, samtweich! Gegen Abend haben wir dann die Fahrattraktionen noch getestet und spätestens dann sahen wir aus, als wären wir mit samt unserer Kleidung baden gegangen! Als dann aber irgendwann die Sonne untergegangen ist und es auch etwas frisch wurde haben wir den Park dann nach über 6 Stunden wieder verlassen, ein tolles Erlebnis!

Unser Motel lag etwas südlich von San Diego in Chula Vista, was nur noch wenige Meilen von der mexikanischen Grenze entfernt ist. Ich wäre ja gerne noch einmal kurz zur Grenze gefahren (rüber wäre zu riskant gewesen wegen unseren Visa), aber da es mal wieder sehr spät war und am nächsten Tag eine lange Fahrt auf uns gewartet hat, haben wir das dann doch gelassen und haben uns lediglich noch eine Pizza geholt. Und dabei haben wir gleich mal wieder einen Mann mit „deutscher Geschichte“ getroffen, er war wohl mal eine Zeit lang in Rammstein stationiert und konnte sogar noch recht gut Deutsch. Wäre ja auch ein Wunder mal einen Amerikaner zu treffen, der keine Großeltern aus Deutschland hat, deutsche Nachbarn, deutsche Freunde oder sonst Irgendwas….

Tag 4

Und leider war unsere Tour auch schon fast wieder am Ende… Wir sind mal wieder viel zu spät losgekommen von unserem Motel und hatten dann doch eine ziemliche Strecke vor uns. Trotzdem haben wir in LA dann noch einmal einen kurzen Abstecher nach Downtown gemacht, wo es allerdings außer Hochhäusern und Banken nicht viel zu sehen gibt. Wobei…wir haben eine interessante Entdeckung gemacht: in LA Downtown steht das World Trade Center! Ob das in New York nur eine Attrappe war…? Jedenfalls steht hier auch noch eines, was es damit auf sich hat weiß ich allerdings nicht. Wir haben uns dort aber nicht lange aufgehalten und haben uns schnell wieder in den Verkehr gestürzt um aus der Stadt zu kommen.

Die Rückfahrt war zwar sehr lange, aber eine wunderschöne Strecke, da wir den Highway 1 zurück genommen haben. Der Highway verläuft direkt an der Küste am Pazifik entlang, anfangs noch etwa auf Meereshöhe und später dann direkt entlang der Klippen über dem Meer – herrlich!!! Dort sind wir dann einige Stunden gefahren bis nach Monterey, wo wir dann auf einen anderen Highway gewechselt haben für das letzte Stück. Am Ende wurde es dann nämlich schon dunkel und dicke Wolken sind aufgezogen, was beides nicht die besten Umstände für diese Strecke sind.

Müde sind wir dann nach über 11 Stunden wieder in unserer Bay angekommen…die 4 Tage waren wunderschön, wir haben wirklich sehr viel gesehen und erlebt und hatten denke ich alle unseren Spaß, aber trotzdem war es doch auch sehr anstrengend. Tagsüber weite Strecken fahren (bei furchtbarer Hitze), den restlichen Tag und nachts unterwegs sein, so viel wie möglich sehen, dann viel zu wenig Zeit zum Schlafen und am nächsten Morgenwieder zeitig raus… Unser Programm war schon recht straff für die kurze Zeit und fast 3000 km in nur 4 Tagen abzuklappern ist schon viel, aber es hat sich wirklich gelohnt!!! Und da ich jetzt erstmal noch Urlaub habe, kann ich mich ja erstmal etwas ausruhen… :)

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Eine kleine Übersicht über unsere Tour gibt es übrigens hier zu sehen.
Und Bilder gibt es natürlich auch jeden Menge, sie werden nach und nach in meiner Gallery zu sehen sein – und da ich auch noch Bilder von meinen beiden Freunden bekommen werde, werden es auch nicht zu wenige werden…

Donnerstag, 21. Juni 2007

Morgen geht's endlich los...

...noch ein Tag, dann startet unser Trip !!!

Unsere Tour steht jetzt so grob, wir haben uns Folgendes vorgenommen:
  • Erster Stop zum Uebernachten in Bakersfield, was auf halber Strecke nach Las Vegas liegt
  • Danach geht es weiter zum Lake Mead und dem beruehmten Hover Damm, anschliessend eventuell noch eine kleine Tour durch das Valley of Fire, was eine sehr beeindruckende Gegend sein soll
  • Dann geht es ab nach Las Vegas - dazu muss man ja nicht viel mehr sagen... ;)
  • Als naechstes Steht Los Angeles auf der Liste, wo wir erstmal Venice Beach und dann natuerlich Hollywood geniessen wollen
  • Last, but not least, steht dann noch Sea World in San Diego auf unserem Plan ( Free Willy laesst gruessen ), vielleicht schaffen wir es auch noch in den schoenen Zoo dort, mal sehen
  • Und am letzten Tag fahren wir dann gemuetlich den Highway 1 an der Kueste entlang zurueck nach Norden.

So viel zur Theorie...na zumindest werden wir uns grob an den Plan halten, da wir unsere Motels schon gebucht haben, aber ich bin gespannt, was uns die naechsten Tage wirklich erwarten wird ! Bilder und Berichte gibt es dann naechste Woche...ausser natuerlich, ich gewinne Millionen in Las Vegas und verbringe meine restliche Zeit hier auf Hawaii :) !!!

Dienstag, 19. Juni 2007

Road - Trip...

Ach ja, da hätte ich doch glatt die besten Neuigkeiten vergessen...

Ich habe die nächsten zwei Wochen Urlaub und starte gleich mit einem kleinen Road - Trip mit zwei Freunden :) Unsere 4 - Tages - Tour geht im wesentlichen nach Las Vegas, Los Angeles und San Diego...das wird sooo lustig werden !!!


By the way...die neue Gallery ist jetzt auch online :)