Was wäre ein Wochenende ohne einen Besuch in der City...
Freitag Abend war ich mal wieder in San Francisco verabredet. Davon gibt es an sich nichts allzu Spannendes zu berichten, außer, dass wir in der afrikanischen Bar waren, vor deren verschlossenen Türen ich die Woche zuvor schon einmal gestanden bin. Der Laden ist echt toll, es war schön, dass er dieses Mal offen war...
Am Samstag bin ich dann wieder in San Francisco unterwegs gewesen. Leider war es aber sehr windig, kalt und ungemütlich, deswegen hat es nicht sonderlich viel Spaß gemacht in der Stadt selbst rumzulaufen. Deswegen habe ich beschlossen, einfach mal ein paar Museen zu besuchen. Als erstes war ich im Cartoon Art Museum, einem sehr kleinen und eher nicht so bekannten Museum. Der Besuch hat sich gelohnt, mehr als erwartet. Neben einer Vielzahl von original Charles Schulz ( -> Peanuts ) Comic Strips, Walt Disney Storyboards und anderen wohl sehr bekannten Comics hatten sie noch eine weitere sehr interessante Ausstellung. Sie hatten eine ganze Menge von Karikaturen ausgestellt, die von großen Zeitungen aus der ganzen Welt stammen. Das Thema war fast immer Bush, seine Iraq Politik, allgemein amerikanische Politik und so weiter, also alles mehr als nur ein wenig kritisch. Die meisten Karikaturen stammten übrigens aus Österreich, der Schweiz und Singapur. Ich war recht erstaunt diese provokativen Exponate hier in einem Museum zu sehen, aber es war den Besuch wirklich wert. Nebenan war dann noch ein Buchhandel für Kunstbücher, hauptsächlich second Hand Bücher und alles recht außergewöhnlich. Ich glaube ich habe dort nochmal genauso viel Zeit verbracht wie in dem Museum selbst.
Dann war ich noch im San Francisco Museum of Modern Art, eines der bekanntesten Museen hier. Neben einer "gemischten" Ausstellung mit vielen bekannten Kunstwerken hatten sie momentan eine Matisse Ausstellung und eine Ausstellung eines Fotografen. Er hat fantastische schwarz - weiß Fotografien gemacht, hauptsächlich Portraits und alle Stücke haben vor allem gemeinsam, dass sie unglaublich lebendig wirken. Naja, es gab dann auch einen ganzen Raum mit Fotografien aus den 30ern, mit einigen Fotografien aller deutschen Nazi "Größen", dazu Originale deutscher Zeitungen zum 1.Mai 1933. Für mich persönlich wirkte dies deutlich eher wie ein Geschichts - Museum und nicht wie eine Kunstausstellung, aber ich nehme mal an für die meisten Besucher waren es genauso einfach Kunst - Fotografien wie alle anderen auch...
Abends war ich dann mit meiner Mitbewohnerin wieder in Belmont bei einer Kollegin zum Essen und DVD schauen eingeladen. Es war wieder ein sehr schöner Abend und hat viel Spaß gemacht !